An einem geschichtsträchtigen Ort kommt seit Kurzem selbst angetriebene Transporttechnologie von Cometto zum Einsatz. Die Rosslauer Schiffswerft nutzt hier einen 4-Achs Eco1000, um die bis zu 160 Tonnen schweren Stahlbauteile im Werksgelände zu bewegen.
Nach vielen Jahren im Einsatz galt es für die Werft-Verantwortlichen ihre inzwischen mehr als 30 Jahre alte Transporttechnik zu ersetzen. „Nach Auswertung einer durchgeführten Marktstudie erfüllt der 4-Achs Eco1000 als „long-frame“-Variante von Cometto präzise unsere Anforderungen“, umschreibt Peter Talaska, Geschäftsführer der Werft, den Entscheidungsprozess. Für Produktionsleiter Jonas Hohmann ein wichtiges Puzzleteil für die zukünftige Werkslogistik. „Insbesondere die Option der automatischen Niveauregulierung ist für unseren Standort ganz wichtig. Denn hier müssen wir die auf verschiedenen Höhenniveaus liegenden Produktionsflächen verbinden und wollen es dem Bediener des Eco1000 so leicht wie möglich machen. Ein Tastendruck auf der Fernbedienung genügt und wir sind … propelled to the MAX.“
Schiffswerft mit langer Tradition
Der Ort Rosslau hat in der Historie so einiges erlebt und die Entwicklung verschiedenster Schiffstechnologien nahm hier ihren Anfang. Alles begann 1844, als die Gebrüder Sachsenberg die Eisengießerei und Maschinenfabrik in Rosslau ansiedelten. Hieraus entstand 1866 eine Schiffswerft, die in der Folge Meilensteine für diese Branche entwickelte.
Neben dem Raddampfer und dem exzentergesteuerten Schaufelrad gehörte später auch die Tragflügelboot-Technologie dazu. Damit konnten bereits 1937 Geschwindigkeiten von 110 Kilometern pro Stunde auf dem Wasser erreicht werden. Über 800 Schiffe liefen zwischen 1945 und 1989 vom Stapel. Seit 1994 gehört die Rosslauer Schiffswerft zur Firmengruppe von Heinrich Rönner. Das familiengeführte Unternehmen betreibt 19 Produktionsstätten mit über 1.700 Mitarbeitern. Darunter befinden sich die Lloyd Werft Bremerhaven, Bredo Dry Docks, BVT in Bremen und Stahlbau Nord.
Schulung ein zentraler Baustein
Heute beschäftigt sich die RSW mit der Herstellung von Stahlbrücken, Schleusen und Sperrtoren und noch immer – von Schiffssektionen. Diese bis zu 160 Tonnen schweren Stahlbauteile gilt es im Werksgelände zu bewegen. „Und bei diesen Aufgaben spielt nun der neue 4-Achs Eco1000 eine tragende Rolle“, berichtet Joachim Kolb, Sales Manager von Cometto über den neuen Arbeitsalltag in der Werft. Das Fahrzeug wurde direkt nach Anlieferung in Rosslau in Betrieb genommen. „Daher war für uns auch eine ausführliche Schulung der Transportabteilung ein zentraler Baustein,“ nennt Jonas Hohmann als Produktionsleiter der Werft einen weiteren positiven Aspekt der Zusammenarbeit mit Cometto.
Datum der Veröffentlichung: 12/2022